BREATHWORK

Atmen als Schlüssel zur Selbst(er)kenntnis

 

Achtest Du bewusst auf Deine Atmung oder ist Atmen etwas, das der Körper „einfach so macht“? Bei vielen von uns läuft die Atmung völlig unbewusst ab oder wir achten nur sehr selten darauf. Dabei ist bewusstes Atmen von großer Bedeutung für unsere physische und psychische Gesundheit.

Auf unseren Herzschlag, unsere Verdauung oder die Aktivitäten der Leber und Nieren haben wir keinen direkten Einfluss. Unsere Atmung jedoch können wir sehr wohl beeinflussen und somit unmittelbar auf unser autonomes Nervensystem einwirken.

.

Je nach Atemmuster können wir unseren Körper gezielt aktivieren oder in einen Zustand der Entspannung versetzen.

 

 

Im Alltag atmen wir häufig automatisch bzw. sind von unseren diversen Aufgaben so stark abgelenkt oder gar überfordert, dass wir dem Atmen keinerlei Beachtung schenken. Je nach Beruf kann das so weit gehen, dass wir eine tiefe Atmung in den Bauch verhindern. Dies kann geschehen, um schlank zu wirken, da der Bauch flach bleibt, solange in den Brustbereich geatmet wird, oder aber durch das Tragen von zu engen Gürteln, die dem Bauch keinen Raum für tiefes Atmen lassen.

Was auch immer hier zutreffen mag, eine Breathwork-Session ist die ideale Gelegenheit, sich Zeit für sich zu nehmen, bewusst auf die eigene Atmung zu achten und wieder bei sich anzukommen.

.

.

Ablauf einer Breathwork-Session

 

Die Session ist in zwei Teile unterteilt, wobei Neulingen natürlich vorab die Funktionsweise von Breathwork und die Atemtechnik erklärt werden.

Der erste Teil besteht aus der aktiven Atmung, während es im zweiten Teil in die Entspannungsphase geht.

In der Phase der aktiven Atmung gehen wir persönliche Themen an. Wir atmen hier bewusst tief in den Bauch ein, um das parasympathische Nervensystem zu aktivieren. Letzteres sorgt dafür, dass der Körper in einen entspannten Zustand übergeht und aufgestauter Stress gelöst bzw. abgebaut wird.

Während der Phase der aktiven Atmung haben wir nur eine Aufgabe: die Konzentration auf unsere Atmung. Alle anderen Gedanken, die kommen, dürfen wir beiseiteschieben. Dies klingt leichter, als es tatsächlich ist. Denn viele von uns haben einen sehr aktiven Kopf, in dem unablässig Gedanken herumwirbeln.

Durch den erhöhten Atemrhythmus und tiefes Atmen werden zudem die Zellen wachgerüttelt und Traumata sowie Energieblockaden und Emotionen, die sich auf Zellebene eingenistet haben, können gelöst werden.

In der anschließenden Entspannungsphase gehen wir wieder zum regulären Atemrhythmus über. Körper und Geist können somit entspannen. Damit wird auch bereits die Integration der Breathwork-Session eingeleitet.

.

„Für mich persönlich ist Breathwork eine der einfachsten und effektivsten Techniken für persönliches und spirituelles Wachstum sowie das Loslassen blockierender alter Themen.“

Marten Thorand, Breathwork Facilitator

 

 

Wobei „einfach“ nicht unbedingt bedeutet, dass die Session an sich so „einfach“ ist.

.

Hyperventilierung

 

Auch wenn der Atemrhythmus bei der Breathwork-Session erhöht wird und wir somit de facto hyperventilieren, unterscheidet sich der Zustand von dem, was wir im Volksmund unter Hyperventilieren verstehen. Ein gesunder Atemrhythmus liegt bei ca. 6 Atemzügen pro Minute. Atme ich häufiger als diese 6 Atemzüge, also beispielsweise 10- bis 15-mal pro Minute, liegt physisch betrachtet eine Hyperventilierung vor.

Hyperventilieren, wie man es von Panikattacken kennt, bei denen eine Tüte vor den Mund gehalten werden muss, tritt nur auf, wenn die Ausatmung länger ist als die Einatmung. Durch das verlängerte Ausatmen wird mehr CO2 ausgestoßen. CO2 wird jedoch benötigt, um den Sauerstoff aus dem Blut zu lösen und in die Zellen zu transportieren. Ist also zu wenig CO2 im Körper, gelangt der Sauerstoff einfach nicht mehr in die Zellen, obwohl er in der Blutbahn ist. Dadurch entsteht ein Gefühl der Panik – das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.

 

.

Breathwork.

.

Durch das Atmen in eine Tüte wird das ausgestoßene Kohlenstoffdioxid aufgefangen und dem Körper beim Einatmen wieder zurückgeführt. Das erhöht den CO2-Gehalt im Körper, sodass der Sauerstoff nun aus dem Blut gelöst und in die Zellen transportiert werden kann.

Diese Form von Hyperventilieren soll selbstverständlich vermieden werden und es wird darauf geachtet, dass die Einatmung länger ist als die Ausatmung. Bei korrekter Atmung besteht also keine Sorge, dass infolge von Sauerstoffmangel ein Gefühl von Panik auftritt.

 

Positive Wirkungen von Breathwork
.

  • Stressabbau
  • Tieferer, erholsamerer Schlaf
  • Stärkung des Immunsystems
  • Unterstützung für das spirituelle Erwachen
  • Loslassen von unterdrückten Emotionen und Traumata

.

.

Kontraindikationen & Wichtige Hinweise

.

Breathwork ist bei korrekter Atmung normalerweise frei von Risiken. Bei bestimmten Vorerkrankungen ist es jedoch ratsam, vorher einen Arzt zu konsultieren und abzuklären, ob Breathwork ein Problem darstellen könnte.

Insbesondere Personen mit unkontrolliertem Bluthochdruck, Epilepsie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder früheren Herzinfarkten sowie grünem Star sollten einen Arzt konsultieren, bevor sie an einer Breathwork Session teilnehmen.

Schwangeren und Personen mit Asthma wird nicht empfohlen, Breathwork ohne Rücksprache mit ihrem Arzt auszuüben. Zudem sollten Asthmapatienten immer sicherstellen, dass sie ihren Inhalator griffbereit haben.

 

 


 

Du bist neugierig und möchtest es mal selbst erleben?

BREATHWORK VERANSTALTUNGEN BEI FILIASOPHIA

 

Die Kraft des Atems

Schnupperstunde: Die Kraft des Atems
online via Zoom
Dienstag, 04.10.2022
19:30-21 Uhr, ca. 90 Minuten
Weitere Informationen findest Du hier.

 

Die Kraft des Atems

4-Wochen-Kurs: Transformation mit Breathwork
online via Zoom
dienstags: 18. + 25.10. + 01. + 08.11.2022
19:30-21 Uhr, ca. 90 Minuten
Weitere Informationen findest Du hier.

 


 

 

 

 

Du möchtest keine Neuigkeiten mehr verpassen?

 

Dann trage Dich in den Filiasophia Newsletter ein

Kein Spam. Jederzeit wiederrufbar.