WENN DIE TÜR NICHT AUFGEHEN MÖCHTE

So oft wünschen wir uns, alles möge nach Plan verlaufen. Häufig gelingt uns das auch. Aber noch häufiger nicht.

Und was ist mit diesen Tagen, an denen nichts gelingen möchte? Soll das, was wir da vorhaben, wirklich nicht sein oder wirken da andere Mächte?
Und wie begegnen wir solchen Situationen?

Eins ist sicher: nicht, indem wir das forcieren, was wir da gerade durchbringen wollen. Sehr häufig hilft in diesen Momenten vor allem atmen, die Ruhe bewahren oder zumindest mit den Schultern zu zucken und dann loslassen und geschehen lassen.

Vielleicht will das Chaos ja nur etwas neu sortieren. Und wenn wir anfangen einzugreifen, obwohl gerade vielleicht nichts gelingen möchte, dann kostet uns das unsere Energie und gute Laune.

Manchmal scheinen wir wohl einfach hinnehmen zu müssen. Aufmerksam beobachten und dafür einen Schritt zurückgehen. Und immer, wenn sich die Schleusen öffnen, weitergehen.

Ähnlich wie am Flughafen. Wir können Verspätungen von Flügen selten beeinflussen, wir können die Schlange vor uns nicht kleiner werden lassen. Und wir können (zumindest die meisten von uns) den Flieger nicht selber steuern. Was hilft es also zu zetern, zu hadern, auf die Uhr zu schauen, das Personal am Gate anzustarren?

Es hilft der Situation nicht. Eine effizientere und geruhsamere Taktik ist da definitiv das Hinsetzen, Durchatmen und schauen, womit man die Zeit füllen könnte.

 

Es ist doch geschenkte Zeit.

 

Wir können sie nutzen, um über unser Leben zu philosophieren.
Wir können lesen, schreiben, wer mag meditieren.

 

 

Menschen, die man eh die ganze Zeit sprechen wollte anrufen, mit den anderen Wartenden nette Unterhaltungen haben, und noch so viel mehr.

 

Fakt ist, wir haben eine Wahl.

 

Wir können unsere Kraft darauf verschwenden, uns aufzuregen und eingreifen zu wollen, obwohl wir nichts verändern können. Oder wir können sie energiebringend fließen lassen. Irgendwann wird sich die Tür schon wieder öffnen und wir können weitergehen. Und es definitiv angenehmer, dieses Tor mit einem amüsierten Lächeln zu passieren, als gestresst und verhärmt die Torwärter anzuknurren.

 

Es gibt Mächte, die sind einfach größer als wir.

 

 

Und wenn etwas einfach nicht laufen möchte, sind die häufigsten Gründe, dass es (noch) nicht das Richtige ist, die Haltung oder Herangehensweise nicht  stimmig oder der Zeitpunkt einfach noch nicht da ist.

Wir können es manchmal gar nicht so genau wissen.

 

 


17.04.2018

 

 

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